Faser vom Fell des Schafes (Ovis aries) oder ein Gemisch aus Fasern von der Schafschur und aus Haaren der unter 2 genannten Tiere

Haare nachstehender Tiere: Alpaka, Lama, kamel, Kaschmirziege, Angoraziege, Angorakanin, Vikunja, Yak, Guanako, Kaschgoraziege, Biber, Fischotter

Haare von verschiedenen Tieren, soweit diese nicht unter den Nummern 1 und 2 genannt sind

Faser, die ausschließlich aus Kokons seiden-spinnender Insekten gewonnen wird

Faser aus den Samen der Baumwollpflanze (Gossypium)

Faser aus dem Fruchtinneren des Kapok (Ceiba pentandra)

Bastfaser aus den Stängeln des Flachses (Linum usitatissimum)

Leinen gilt als nachhaltigere Faser, da es sich um ein Naturprodukt handelt und die gesamte Flachspflanze bei der Ernte verwendet werden kann, was bedeutet, dass bei den Spinn- und Webprozessen fast kein Abfall entsteht. Flachspflanzen werden in unmittelbarer Nähe angebaut, produzieren einen hohen Ertrag und speichern jedes Jahr große Mengen an CO2. Flachspflanzen tragen zur Verbesserung der Bodenqualität bei, was die Artenvielfalt im lokalen Ökosystem fördert.

Bastfaser aus den Stängeln des Hanfes (Cannabis sativa)

Bastfaser aus den Stängeln des Corchorus olitorius und Corchorus capsulatis. Im Sinne dieser Verordnung sind der Jute gleichgestellt: Fasern aus Hibiscus cannabinus, Hibiscus sabdariffa,Abutilon avicennae, Urena lobata, Urena sinuata

Faser aus den Blattscheiden der Musa textilis

Faser aus den Blättern der Stipa tenacissima

Faser aus der Frucht der Cocos nucifera

Bastfaser aus den Stängeln des Cytisus scoparius und/oder des Spartium junceum

Faser aus dem Bast der Boehmeria nivea und der Boehmeria tenacissima

Faser aus den Blättern der Agave sisalana

Faser aus dem Bast der Crotalaria juneca

Faser aus dem Bast der Agave fourcroydes

Faser aus Zellulose-Acetat mit weniger als 92%, jedoch mindestens 74% acetylierter Hydroxylgruppen

Faser aus den Metallsalzen der Alginsäure

Regenerierte Zellulosefaser nach dem Kupfer-Ammoniak-Verfahren

Nach einem geänderten Viskoseverfahren hergestellte regenerierte Zellulosefaser mit hoher Reißkraft und hohem Modul in feuchtem Zustand.

Die Reißkraft (BC) in aufgemachtem Zustand und die Kraft (BM), die erforderlich ist, um in feuchtem Zustand eine Dehnung von 5% zu erzielen,

sind Folgende:

BC (Zentinewton) > 1,3 V T + 2 T

BM (Zentinewton) > 0,5        V T

wobei T die mittlere längenbezogene Masse in Dezitex ist.

Faser aus regeneriertem und durch chemische Agenzien stabilisiertem Eiweiß

Aus Zellulose-Acetat hergestellte Faser, bei der mindestens 92% der Hydroxylgruppen acetyliert sind

Bei Endlosfasern und Spinnfasern nach dem Viskoseverfahren hergestellte regenerierte Zellulosefaser

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette aus mindestens 85 Gewichtprozent Acrylnitril aufgebaut wird

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette aus mehr als 50 Gewichtprozent chloriertem Olefin (z.B. Vinylchlorid, Vinylidenchlorid)

Faser aus linearen Makromolekülen, die aus aliphatischen Fluor-Kohlenstoff-Monomeren gewonnen werden

Faser aus linearen Makromolekülen, deren kette aus mehr als 50 und weniger als 85 Gewichtsprozent Acrylnitril aufgebaut wird

Faser aus synthetischen linearen Makromolekülen, deren Kette sich wiederholende Amidbindungen aufweist, von denen mindestens 85% an lineare aliphatische oder zykloaliphatische Einheiten gebunden sind

Fasern aus linearen synthetischen Makromolekülen mit aromatischen Gruppen, deren Kette aus Amid- oder Imidbindungen besteht, von denen

mindestens 85% direkt an zwei aromatische Kerne gebunden sind und deren Imidbindungen, wenn vorhanden, die Anzahl der Amidbindungen nicht übersteigen darf

Faser aus synthetischen linearen Makromolekülen, deren Kette sich wiederholende Imideinheiten aufweist

Durch Auflösungs- und Spinnverfahren in organischem Lösungsmittel (Gemisch aus organischen Chemikalien und Wasser) hergestellte regenerierte Zellulosefaser ohne Bildung von Derivaten

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette zu mindestens 85 Masseprozent aus Milchsäureestereinheiten besteht, die aus natürlich vorkommenden Zuckern gewonnen werden, und deren Schmelzpunkt bei mindestens 135°C liegt

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette zu mindestens 85 Gewichtsprozent aus dem Ester eines Diols mit Terephtalsäure besteht

Faser aus gesättigten linearen Makromolekülen nicht substituierter aliphatischer Kohlenwasserstoffe

Faser aus linearen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, in denen jeder zweite Kohlenstoff eine Methylgruppe in isotaktischer Anordnung trägt, ohne weitere Substitution

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette eine Wiederkehr der funktionellen Harnstoffgruppe (NH-CO-NH) aufweist

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette eine Wiederkehr der funktionellen Urethangruppen aufweist

Faser aus linearen Makromolekülen, deren Kette aus Polyvinylalkohol mit variablem Acetalisierungsgrad aufgebaut wird

Faser aus drei verschiedenen Vinylmonomeren, die sich aus Acrylnitril, aus einem chlorierten Vinylmonomer und aus einem dritten Vinylmonomer zusammensetzt, von denen keines 50% der Gewichtsanteile aufweist

Elastische Faser, die aus natürlichem oder synthetischem Polisopren besteht, entweder aus einem oder mehreren polymerisierten Dienen, mit oder ohne einem oder mehreren Vinylmonomeren, und die, unter Einwirkung einer Zugkraft um die dreifache ursprüngliche Länge gedehnt, nach Entlastung sofort wieder nahezu in ihre Ausgangslage zurückkehrt

Elastische Faser, die aus mindestens 85 Gewichtsprozent von segmentiertem Polyurethan besteht, und die, unter Einwirkung einer Zugkraft um die dreifache ursprüngliche Länge gedehnt, nach Entlastung sofort wieder nahezu in ihre Ausgangslage zurückkehrt

Faser aus Glas

Für Fasern aus mindestens 95 Gewichtsprozent Makromolekülen, zum Teil quervernetzt, zusammengesetzt aus Ethylen und wenigstens einem anderen Olefin, und die, unter Einwirkung einer Zugkraft um die anderthalbfache ursprüngliche Länge gedeht, nach Entlastung sofort wieder nahezu in ihre Ausgangslage zurückkehren

Faser, die zu mindestens 85 Gewichtsprozent aus quervernetzten, aus Melaminderivaten bestehenden Makromolekülen aufgebaut ist

Fasern aus verschiedenen oder neuartigen Stoffen, die vorstehend nicht aufgeführt sind